Eigenschaften der Klimasteuerung 1
Installation der Steuereinheit
Installation der Sensoren
Installationshinweise
Beschreibung der Arbeitsweise

Die Menüs der Klimasteuerung
   Allgemeines
   Das Hauptmenü
   Die Submenüs
      Menü verlassen
      Min/Max-Werte
      Uhrzeit/Datum
      Heizung
      Fenster
      Ventilator
      Luftfeuchte
      Schattierung
      Beleuchtung
      Alarm

Die PC-Software - Einblick in die PC-Software
Garantie und Haftungsausschluss



Die PC-Software
Eigenschaften der Klimasteuerung 1
Die Klimasteuerung besteht aus

Die Klimasteuerung ist eine voll digitale, Prozessor gesteuerte Elektronik. Ein Watchdog überprüft das laufende Programm und sorgt für ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit.

Die Klimasteuerung regelt die Klimabedingungen in Gewächshäusern, Großterrarien, Wintergärten etc. Sie misst die Lufttemperatur, die relative Luftfeuchtigkeit und die Lichthelligkeit. Mit diesen Messwerten steuert sie die elektrische Heizung, die Luftzirkulation, den Luftbefeuchter, die Schattierung, den Fensteröffner bzw. Schließer und eine Beleuchtung. Mit einem akustischen und elektronischen Alarm macht sie auch bei Abwesenheit von Personal auf schädliche Zustände aufmerksam. Sie verfügt über eine doppelt gepufferte Uhr mit Kalender. Die Messwerte werden viertelstündlich gespeichert und stehen für den zurückliegenden Zeitraum von drei Monaten zur Verfügung. Die minimalen und maximalen Temperatur-, Feuchtigkeits- und Helligkeitswerte werden von der Steuerung mit Uhrzeit und Datum angezeigt.

Die Klimasteuerung hat insgesamt 15 elektrische Anschlüsse:

  • Stromversorgung (230 V, 16 A, 50 Hz)
  • Außentemperatursensor mit Feuchtesensor (Kleinspannung)
  • Helligkeitssensor (Kleinspannung)
  • Drei Alarmkontakte
  • Heizung (230 V, max. 16 A)
  • Fenster auf (230 V, max. 8 A)
  • Fenster zu (230 V, max. 8 A)
  • Ventilator (230 V, max. 8 A)
  • Luftbefeuchter (230 V, max. 8 A)
  • Schattierung runter (230 V, max. 8 A)
  • Schattierung hoch (230 V, max. 8 A)
  • Beleuchtung (230 V, max. 8 A)
  • Serielle Schnittstelle zum PC
    (Die Anschlussleistung kann bei Bedarf geändert werden.)

Die Klimasteuerung wird über drei Berührungssensoren gesteuert. Die angeschlossenen elektrischen Geräte werden ausschließlich über Leistungshalbleiter geschaltet (mit Ausnahme der Heizung), sodass keinerlei mechanische Bauteile vorliegen. Die elektronische Schaltung ist daher äußerst robust und wartungsfrei. Das Reglergehäuse entspricht der Schutzart IP65.


Installation der Steuereinheit
Die Steuereinheit kann wahlweise als Wand- oder Tischgerät betrieben werden. Sie verfügt auf der Rückseite über die Befestigungsmaße und Montageaussparungen, an denen sie befestigt werden kann. Wählen Sie für die Steuereinheit einen Platz, der nicht der direkten Sonneneinstehlung ausgesetzt ist, da die Flüssigkristallanzeige über das zulässige Maß erhitzt werden und Schaden nehmen kann.

Die Steuereinheit wird mit einem Netzstecker und den angeschlossenen Sensoren ausgeliefert. Der Netzstecker kann bei der Installation durch einen festen Anschluss ersetzt werden. Der Netzstecker dient nur dem Zweck, dass sich der Anwender mit der Arbeitsweise der Elektronik vertraut macht.

Öffnen Sie zur Bedienung der Steuereinheit den Klarsichtdeckel an der rechten Seite, indem Sie auf den gerasterten Schnappverschluss drücken. Die drei Berührungssensoren reagieren auf Hautkontakt des Bedieners. Mit diesen Berührungssensoren bedienen Sie die Elektronik.

Die Steuereinheit kann wahlweise über die drei Berührungssensoren oder die PC-Software programmiert werden. Die Anzeige ist so gestaltet, dass sie weitgehend selbstredend ist. Trotzdem werden die einzelnen Menüpunkte nachfolgend genau beschrieben. Für die PC-Kommunikation verbinden Sie die Steuereinheit über das serielle Kabel mit dem PC und starten Sie die Klimasteuerungssoftware.


Installation der Sensoren
Zum Lieferumfang gehören die drei Sensoren für die Temperatur, die relative Luftfeuchte und die Helligkeit. Temperatur- und Feuchtesensor befinden sich in dem durchlöcherten Gehäuse, der Helligkeitssensor in dem Lichtkuppelgehäuse. Sie sind bei Auslieferung mit der Steuereinheit verbunden. Achten Sie bitte nach dem Entfernen und dem Wiederanbringen der Kabel auf den zugehörigen Anschluss der Leitungen, sie sind mit den Buchstaben A bis I bezeichnet. In den Sensorengehäusen treten keine gefährlichen Spannungen auf.

Der Temperatursensor misst die Temperatur präzise auf ein zehntel Grad im Bereich von -30°C bis +70°C. Der Feuchtesensor misst die relative Luftfeuchte im Bereich von 10% bis 95%. Er wurde vor der Auslieferung über eine gesättigte Lösung von Natriumchlorid und Lithiumchlorid justiert. Er ist selbstjustierend, d.h. die Elektronik gleicht alters- und umweltbedingte Veränderungen automatisch aus. Dieser Vorgang erfolgt permanent insbesondere am Anfang der Betriebszeit. Dabei werden die Messergebnisse den Besonderheiten der Umgebung angepasst.

Der Feuchtesensor benötigt ca. drei Minuten für die korrekte Anzeige der relativen Luftfeuchtigkeit in bewegter Luft. In stehender Luft dauert der Einstellvorgang wesentlich länger.

Bitte gewährleisten Sie durch Kontrolle und Reinigung der Öffnungen des Sensorgehäuses einen stets freien Luftzutritt zur Elektronik.

Der kombinierte Temperatur/Feuchtesensor sollte an einer Spritzwasser geschützten, aber gut belüfteten Stelle senkrecht, d.h. Kabelanschluss nach unten, montiert werden. Zur Befestigung benutzen Sie die zwei freien Bohrungen nach der Öffnung des Gehäusedeckels.

Der Helligkeitssensor sollte an einer Stelle befestigt werden, an der das direkte Sonnenlicht nicht durch eine Schattierung gemindert oder durch eine Zusatzbeleuchtung verfälscht wird. Dies sollte an einer vor Regen geschützten Stelle erfolgen, sodass Verschmutzungen die Messergebnisse nicht verfälschen.

Der Helligkeitssensor misst die Lichthelligkeit und zeigt sie in einer für die Verwertung von Pflanzen bezogenen Skala prozentual an. Er gibt der Elektronik im Wesentlichen die Informationen über Tag und Nacht.


Installationshinweise
Die Steuereinheit ist primär für einen stationären Betrieb mit festangeschlossenen Verbrauchern konzipiert. Sie kann aber auch auf eine feste Unterlage montiert und mit externen Steckdosen versehen werden, sodass mobile Verbraucher angeschlossen werden können. Für die Verdrahtung empfehlen wir eine mittlere Schlauchleitung mit dreiadriger Litze und einem Querschnitt von 1,00 mm². Die freien Enden sind entweder zu verlöten oder mit Aderendhülsen zu versehen. Die Schlauchleitung ist als Zubehör erhältlich.

Wichtig: Vor jedem Öffnen der unteren Pultabdeckung muss die Steuereinheit stromfrei gemacht werden.

Die Stromversorgung der Heizungssteuerung erfolgt mit 230 Volt, 50 Hz. Der Stromfluss muss mit einer Sicherung von maximal 16 A extern abgesichert sein. Die Erdung (gelb-grüne Ader) ist mit einem als Erdung bezeichneten Schraubanschluss zu verbinden, der Nulleiter N (meist blau) mit dem Nullleiteranschluss und die Phase L (häufig schwarz oder braun) mit dem Eingang IN der Phasenklemmen.

Der Anschluss der Verbraucher erfolgt in gleicher Weise. Verbinden Sie die Erdungskabel (gelb-grüne Ader) mit einem als Erdung bezeichneten Schraubanschluss, den Nulleiter N (meist blau) mit dem Nullleiteranschluss und die Phase, d.h. die Stromzuführung des Geräts mit dem entsprechend beschrifteten Anschluss der Phasenleiste.

Für den Fenster- und Schattierungsmotor ist es ratsam ein vieradriges Kabel zu verwenden. Dieses verfügt über zwei Phasenadern mit einer gemeinsamen Erdungs- und Nulleiterader.

Achten Sie beim Anschluss darauf, dass die Erdungsader stets länger sein sollte als die Nullleiter- bzw. Phasenader, damit sich die Erdung bei einem unbeabsichtigten mechanischen Lösungsvorgang zuletzt löst und somit das angeschlossene Gerät im Falle eines Fehlers sicher schützt.

Nach dem Anschluss der Kabel in der Steuereinheit ziehen Sie den Schraubverschluss am Gehäuse fest an, damit die Zugentlastung für das Kabel wirksam wird.

Bei Zweifel oder Unsicherheiten ziehen Sie einen Elektroinstallateur zu Hilfe.


Beschreibung der Arbeitsweise
Die Klimasteuerung regelt ihre Aktivitäten mit Hilfe der über die Sensoren erhaltenen Messdaten und den programmierten Einstellungen. Die verfügt über drei Standardanzeigen:
  • Versionsnummer
  • Fenster mit Messdaten, Uhrzeit und Datum
  • Gerätestatus

Zwischen diesen Fenstern können Sie mit den Tasten auf bzw. ab umschalten.

History List
Die Messdaten werden viertelstündlich aufgezeichnet und können mit der PC-Software ausgelesen und tabellarisch oder grafisch dargestellt werden. Ein Zugriff auf diese gespeicherten Daten mit der Steuereinheit ist nicht möglich. Diese Daten umfassen den Zeitraum der zurückliegen drei Monate. Bei Stromausfall werden diese Daten gelöscht.

Mini/Max-Werte
Jede Messung erfolgt im Sekundentakt. Das Minimum und Maximum der drei Messwerte (Temperatur, Luftfeuchte, Helligkeit) wird mit Uhrzeit und Datum versehen aufgezeichnet und kann über die PC-Software oder an der Steuereinheit abgelesen und gelöscht werden.

Verbrauchsaufzeichnung
Die Elektronik zeichnet die Betriebszeiten von

  • Heizung
  • Ventilator
  • Luftbefeuchter
  • Beleuchtung

im Sekundetakt auf. Diese Zeiten können nur über die PC-Software ausgelesen werden und geben Ihnen Informationen über den Energieverbrauch.

Uhrzeit und Datum
Uhrzeit und Datum werden nur für dir History List, die Mini/Max-Werte, die Verbrauchsaufzeichnungen und die Beleuchtungssteuerung verwendet. Die Elektronik verfügt über eine kapazitiv gepufferte Uhr mit einer Gangreserve con 2,5 Monaten. Durch das Fehlern einer Batterie oder Akkus zur Pufferung ist die Lebensdauer der Gangreserve nicht begrenzt und die Uhr ist somit wartungsfrei. Nach völliger Entladung der Kapazität benötigt die Elektronik ca. zwei Stunden bis zum Aufbau der kompletten Gangreserve.

Die Programmierdaten der Elektronik werden hingegen in einem nicht flüchtigen Speicher aufbewahrt und stehen somit auch nach unbegrenztem Stromausfall zur Verfügung.


Die Menüs der Klimasteuerung
Allgemeines
Die drei Berührungssensoren sind mit Auswahl, auf und ab bezeichnet. Mit der Taste Auswahl rufen Sie ein Menü oder ein Submenü auf oder übernehmen die gewählten Einstellungen, mit den Tasten auf und ab nehmen Sie Veränderungen in den Einstellungen vor.

Die Menüs sind so gestaltet, dass sie in den meisten Fällen selbstredend sind. Angesichts der Beschränktheit in der Textausgabe auf dem Display sind für wenige Fälle die nachfolgenden Erläuterungen von Nutzen. Jeder Menüpunkt kann auch mit der PC-Software angewählt und verändert werden. Auf dem PC-Monitor gilt die Beschränktheit der Textausgabe nicht, sodass Sie hier eine weitaus bessere Beschreibung der Funktionalität finden.

Nach dem Einschalten der Klimasteuerung wird die Standardanzeige Nr. 2 angezeigt. Es gibt drei Standardanzeigen:

  1. Versionsnummer
  2. Fenster mit Messdaten, Uhrzeit und Datum
  3. Gerätestatus

Die verschiedenen Standardanzeigen wählen Sie mit den Tasten auf und ab aus.

Die Versionsnummer ist wichtig bei eventuellen Fehlfunktionen und bei Rückfragen zur Funktionalität.

Das Fenster mit Messdaten, Uhrzeit und Datum zeigt Ihnen die aktuellen Verhältnisse an.

Der Gerätestatus informiert Sie über die wichtigsten Zustände der Elektronik. Einen vollständigen Überblick über den Gerätestatus erhalten Sie über die PC-Software.


Das Hauptmenü
Wenn Sie in einer der Standardanzeige die Taste Auswahl drücken, gelangen Sie in das Hauptmenü. Es verfügt über die folgenden Zeilen, die Sie mit den Tasten auf und ab sichtbar machen können.

Hauptauswahl:  
-Menü verlassen-
 Mini/Max-Werte
 Uhrzeit/Datum 
 Heizung       
 Fenster       
 Ventilator    
 Luftfeuchte   
 Schattierung  
 Beleuchtung   
 Alarm         

Im Hauptmenü befindet sich jeweils ein Pfeil am linken Anfang und rechten Ende der Zeile. In den Submenüs finden Sie nur einen Pfeil links.

Bewegen Sie nun mit den Tasten auf und ab die Markierung auf das gewünschte Menü und drücken Sie dann die Taste Auswahl. Es öffnet sich das entsprechende Submenü.


Die Submenüs
Die Funktionen und Arbeitsweise der Klimasteuerung werden durch Einstellmöglichkeiten in den Menüs beschrieben. Sie müssen dabei nicht ein jedes Gerät anschließen, das die Elektronik ansteuern kann. Funktionen, die Sie nicht benötigen, stellen Sie in den manuellen Modus bzw. wählen Sie für die Einstellung eine nicht zu erreichende Bedingung, z.B. Feuchte < 0%.
Menü verlassen
Sie verlassen damit das Hauptmenü und kehren zur Standardanzeige zurück.
Min/Max-Werte
Das Menü Mini/Max-Werte besteht aus drei Fenstern:

 Temperatur
 Minimum 17,2°C 
-Löschen
 3:20h 14.09.

 Helligkeit
-Minimum 5%     
 Löschen
 21:03h 13.09.
-Luftfeuchte
 Maximum 87%    
 Löschen
 6:33h 12.09.

Sie schalten zwischen den drei Fenstern um, indem Sie die Markierung auf die erste Zeile setzen und die Taste Auswahl drücken.

Sie schalten zwischen Minimum- und Maximumanzeige um, indem Sie die Markierung auf die zweite Zeile setzen und die Taste Auswahl drücken. Sie löschen den Minimum- bzw. Maximumwert, indem Sie die Markierung auf die dritte Zeile setzen und die Taste Auswahl drücken.

Sie verlassen das Menü, indem Sie die Markierung auf die erste Zeile setzen und die Taste auf drücken.


Uhrzeit/Datum
Im Menü Uhrzeit/Datum stellen Sie bei Bedarf die Uhrzeit und das Datum ein. Es hat folgende Form:

Uhrzeit/Datum   
einstellen:  
 Zeit  
11:03:54 
 Datum 
06.11.02 

Die Stundenanzeige blinkt. Stellen Sie die Stunde mit den Tasten auf und ab auf den gewünschten Wert ein. Drücken Sie die Taste Auswahl und die Minutenanzeige blinkt. Verfahren Sie mit den restlichen Einstellungen in gleicher Weise.

Während der Einstellungen läuft die interne Uhr mit Ausnahme der Sekundeneinstellung. Hier steht die Uhr und wartet auf die korrekte Sekundenübernahme. Mit dem Tastendruck auf Auswahl wird die Uhr wieder gestartet.

Nach der Einstellung der Jahreszahl wird das Menü automatisch verlassen.

Die Uhr ist kapazitiv gepuffert und hat eine Gangreserve von 2,5 Monaten. Nach Stromausfällen, die kürzer als 2,5 Monate sind, beginnt die Schaltung mit der aktuellen Zeit weiterzuarbeiten.


Heizung
Das Menü Heizung besteht aus zwei Fenstern:
Heizung         
-Menü verlassen 
 
Manuell        
 Heizung
aus    
Heizung         
 Menü verlassen 
-
Automatik      
 Tag   <
20°C   
 Nacht <
15°C   
 Licht   
08%    

Sie schalten zwischen den zwei Fenstern um und damit zwischen dem manuellen und Automatikmodus, indem Sie den Pfeilcursor auf die dritte Zeile setzen (Manuell bzw. Automatik) und die Taste Auswahl drücken.

Im manuellen Modus setzen Sie den Pfeilcursor auf die vierte Zeile und drücken die Taste Auswahl. Damit können Sie die Heizung von Hand aus- und einschalten.

Im Automatikmodus können Sie die Mindesttemperatur für den Tag und für die Nacht angeben. Mit der letzten Zeile Licht teilen Sie der Elektronik mit, ab welcher Beleuchtungsstärke Tag bzw. Nacht gilt. Fällt beispielsweise die Lichtstärke unter 8%, gelten die Nachteinstellung, steigt die Lichtstärke über 8% gelten die Tageinstellungen. Diese Lichtgrenze regelt auch die Zusatzbeleuchtung.

Arbeitsweise im Automatikmodus
Wenn Sie versuchen, durch Handabdeckung des Lichtsensors oder durch Änderung des Lichtwertes Tag und Nacht zu simulieren, so tut sich zunächst nichts, außer Sie haben zehn Minuten Geduld. Die zehn Minuten bilden die Verzögerung, mit der zwischen Tag und nacht umgeschalten wird. Das soll verhindern, dass nachts durch kürzere Beleuchtungen in den Tagmodus umgeschaltet wird und umgekehrt.

In ähnlicher Weise wird die Heizung geregelt. Hier wartet die Elektronik zwei Minuten lang nach der Temperaturunterschreitung bis zur Aktivierung der Heizung. Das soll ein Flattern des Schaltvorgangs an der Temperaturgrenze verhindern. Fällt aber die Temperatur innerhalb der zwei Minuten um drei Kelvin ab, so wird die Heizung ohne Wartezeit sofort aktiviert.


Fenster
Das Menü Fenster besteht aus zwei Fenstern:
Fenster auf:   
 Menü verlassen 
-
Manuell        
 Fenster
aus    
Fenster auf:   
-Menü verlassen 
 
Automatik      
 Temp. >
35°C   
 aktiv 
05s     
 Pause  
10min   

Sie schalten zwischen den zwei Fenstern um und damit zwischen dem manuellen und Automatikmodus, indem Sie die Markierung auf die dritte Zeile setzen (Manuell bzw. Automatik) und die Taste Auswahl drücken.

Im manuellen Modus setzen Sie die Markierung auf die vierte Zeile und drücken die Taste Auswahl. Das Wort aus blinkt. Mit der Taste auf schalten Sie den Fensteröffnungsmotor ein, mit der Taste ab den Fensterschließmotor. In der Mittelstellung aus wird das Fenster weder geöffnet noch geschlossen. Damit können Sie das Fenster (Belüftung) von Hand öffnen und schließen.

Im Automatikmodus können Sie die Temperaturgrenze für das Öffnen und Schließen des Fensters angeben. In der folgenden Zeile aktiv wählen Sie die Zeit in Sekunden, mit der der Öffner- bzw. Schließermotor mit Strom versorgt wird. Die Pause gibt die Zeit in Minuten an, mit der die Elektronik auf eine eventuelle Temperaturänderung nach dem Öffnen bzw. Schließen wartet, bevor sie eine neue Entscheidung trifft.

Damit im Automatikmodus die Elektronik das Fenster öffnet bzw. schließt, muss die Temperatur permanent zwei Minuten lang über bzw. unter der Temperaturgrenze liegen. Die Werte für aktiv und Pause sind Erfahrungswerte, mit denen Sie besonders am Anfang der automatischen Steuerung experimentieren müssen. Ihr Wahl hängt stark von den Gegebenheiten vor Ort ab (Raumgröße, Fenstergröße, Motorgeschwindigkeit, Himmelsrichtung etc.).


Ventilator
Das Menü Ventilator besteht aus zwei Fenstern:
Ventilator an:  
 Menü verlassen 
 
Manuell        
-Ventilator
aus 
Ventilator an:  
 Menü verlassen 
 
Automatik      
 je Stunde 
10min
 Temp.   >
32°C 
 Temp.   <
00°C 
-Feuchte >
99%  
 Feuchte <
00%  
 Licht >
99%    
 Licht <
00%    

Sie schalten zwischen den zwei Fenstern um und damit zwischen dem manuellen und Automatikmodus, indem Sie die Markierung auf die dritte Zeile setzen (Manuell bzw. Automatik) und die Taste Auswahl drücken.

Im manuellen Modus setzen Sie den Pfeilcursor auf die vierte Zeile und drücken die Taste Auswahl. Damit können Sie den Ventilator von Hand aus- und einschalten.

Im Automatikmodus können Sie in der Zeile je Stunde eine Zwangsumlüftung je Stunde einstellen. Wenn Sie keine Zwangsumlüftung wünschen, stellen Sie den Wert auf 0 Minuten.

In den folgenden sechs Zeilen legen Sie die Bedingung fest, bei der der Ventilator (z.B. zwecks Kühlung) aktiv werden soll. Der Ventilator wird allerdings erst nach einer Minute aktiv, nachdem die Bedingung ununterbrochen erfüllt war. Wenn Sie eine Funktion nicht benötigen, so stellen Sie darin den Wert 99 bzw. 00 ein.


Luftfeuchte
Das Menü Luftfeuchte besteht aus zwei Fenstern:
Befeuchter:     
-Menü verlassen 
 
Manuell        
 Befeuchter
aus 
Befeuchter:     
-Menü verlassen 
 
Automatik      
 Feuchte <
45%  
 
nur Tag        
 
ohne Ventilator

Sie schalten zwischen den zwei Fenstern um und damit zwischen dem manuellen und Automatikmodus, indem Sie die Markierung auf die dritte Zeile setzen (Manuell bzw. Automatik) und die Taste Auswahl drücken.

Im manuellen Modus setzen Sie die Markierung auf die vierte Zeile und drücken die Taste Auswahl. Damit können Sie den Luftbefeuchter von Hand aus- und einschalten.

Im Automatikmodus stellen Sie in der vierten Zeile die Grenze für die automatische Luftbefeuchtung ein. Die Elektronik aktiviert den Luftbefeuchter, wenn die relative Luftfeuchte die eingestellte Grenze für eine Minute permanent unterschreitet und schaltet ihn ab, sobald der Grenzwert überschritten ist.

In der fünften und sechsten Zeile entscheiden Sie, ob die Befeuchtung nur am Tag oder am Tag und in der Nacht und mit Unterstützung des Ventilators stattfinden soll.


Schattierung
Das Menü Schattierung besteht aus zwei Fenstern:
Schattierung:   
-Menü verlassen 
 
Manuell        
 Schattierg.
aus
Schattierung:   
 Menü verlassen 
 Manuell        
 Schattierg. aus
Schattierung:   
-Menü verlassen 
 
Automatik      
 Licht >
60%    
Schattierung:   
 Menü verlassen 
 Automatik      
 Licht > 60%    

Sie schalten zwischen den zwei Fenstern um und damit zwischen dem manuellen und Automatikmodus, indem Sie die Markierung auf die dritte Zeile setzen (Manuell bzw. Automatik) und die Taste Auswahl drücken.

Im manuellen Modus setzen Sie die Markierung auf die vierte Zeile und drücken die Taste Auswahl. Das Wort aus blinkt. Mit der Taste auf schalten Sie den Schattierungsmotor Hoch ein, mit der Taste ab den Schattierungsmotor Ab. In der Mittelstellung aus wird die Schattierung weder hoch noch runter gefahren. Damit können Sie die Schattierung von Hand steuern.

Im Automatikmodus stellen Sie die Lichtgrenze ein, ab deren Überschreitung die Schattierung runter gefahren wird. Damit die Schattierung bei geringer Bewölkung nicht ständig in Bewegung ist, muss die Lichtgrenze vier Minuten lang permanent unter- bzw. überschritten sein. Zur weiteren Beruhigung der Steuerung verfügt die Elektronik über eine 10%ige Hysteresis. Dies bedeutet, dass der angegebene Lichtwert die Mitte des 10%-Bereiches darstellt. Konkret bedeutet das in dem oben angegebenen Beispiel, dass die Schattierung erst runtergefahren wird, wenn die Lichtgrenze von 65% permanent vier Minuten lang überschritten war, und wieder hoch gefahren wird, wenn die Lichtgrenze permanent vier Minuten lang unter 55% lag. Dieses Verhalten kommt der Belichtung der Pflanzen am natürlichen Standort ziemlich nahe.


Beleuchtung
Das Menü Beleuchtung besteht aus zwei Fenstern:
Beleuchtung:    
-Menü verlassen 
 
Manuell        
 Beleuchtung
aus
Beleuchtung:    
 Menü verlassen 
-
Automatik      
 Licht <
20%    
 von
08:00 Uhr  
 bis
19:10 Uhr  

Sie schalten zwischen den zwei Fenstern um und damit zwischen dem manuellen und Automatikmodus, indem Sie die Markierung auf die dritte Zeile setzen (Manuell bzw. Automatik) und die Taste Auswahl drücken.

Im manuellen Modus setzen Sie die Markierung auf die vierte Zeile und drücken die Taste Auswahl. Damit können Sie die Beleuchtung von Hand aus- und einschalten.

Im Automatikmodus können Sie die tägliche Zeit für eine künstliche Beleuchtung programmieren. Bewegen Sie den Pfeilcursor auf die Zeile von und drücken Sie die Taste Auswahl. Die Stunde blinkt. Mit den Tasten auf und ab stellen Sie die Startstunde ein. Drücken Sie erneut die Taste Auswahl und stellen Sie die Startminuten ein.

Bewegen Sie den Pfeilcursor auf die Zeile bis und drücken Sie die Taste Auswahl. Die Stunde blinkt. Mit den Tasten auf und ab stellen Sie die Endestunde ein. Drücken Sie erneut die Taste Auswahl und stellen Sie die Endeminuten ein.

In der Zeile Licht legen Sie die Lichtgrenze fest, bei deren Unterschreitung die Zusatzbeleuchtung eingeschalten wird bzw. bei deren Überschreitung + 10% Hysterese die Zusatzbeleuchtung abgeschaltet wird. Dadurch erhalten Sie eine helligkeitsgeführte Zusatzbeleuchtung. Die Zeitverzögerung für den Ein- bzw. Ausschaltvorgang beträgt eine Minute.


Alarm
Das Menü Alarm verfügt über die folgenden Wahlmöglichkeiten :

Alarm:          
-Menü verlassen 
 Test           
 Temperatur>
38°C
 Temperatur<
10°C
 Feuchte <
40%   
 Dauer
10s

Die Auswahl Test führt einen akustischen Alarmtest aus. Dieser kann durch erneute Auswahl von Test vorzeitig beendet werden. Ansonsten endet er nach der angegebenen Dauer. Der Alarmtest kann nur über das Steuergerät, nicht über die PC-Software erfolgen.

Im Menü Alarm können Sie angeben, bei welchen besonderen Temperatur- und Feuchtezuständen ein akustischer Alarm ausgelöst und der zugehörige Alarmkontakt betätigt wird. Der Alarm kann über den Alarmkontakt an das optionale Alarmsystem weitergeleitet werden und informiert Sie auch bei Abwesenheit über kritische Zustände. Das Wählgerät kann Sie insbesondere über einen Stromausfall informieren. Der Alarm wird sofort beim Eintreten der Bedingung ohne Wartezeit ausgelöst und beim Verschwinden der Bedingung gelöscht. Der Alarm wird mit der angegebene Dauer ausgeführt. Ist die Ursache des Alarms nicht beseitigt, wird der akustische und elektronische Alarm bei jeder vollendeten Viertelstunde wiederholt.

Im Falle eines Alarms macht neben dem akustischen und elektronischen Alarm ein permanent blinkendes „A“ am rechten Rand der Standardanzeige auf den Alarm aufmerksam und gibt zugleich Auskunft über die Herkunft des Alarms (Temperatur- oder Feuchtealarm). Der akustische und elektronische Alarm kann in der Standardanzeige durch Betätigen eines Tasters vorzeitig abgestellt werden.


Die PC-Software
Installieren Sie die auf der CD beigefügte Software. Kommt nach dem Start der Software und nach einem Klick auf die Schaltfläche Kontakt zur Steuerung aufnehmen die Meldung „Es konnte keine serielle Verbindung aufgebaut werden.“, so liegt das in den meisten Fällen daran, dass der falsche COM-Port eingestellt ist. Wählen Sie den anderen COM-Port und starten Sie erneut die Verbindung. Bleibt es bei dieser Meldung, ist entweder die Klimasteuerung ohne Stromversorgung oder das serielle Kabel zu lose eingesteckt. Sollte sich trotz aller Versuche keine Verbindung herstellen lassen, nehmen Sie bitte Kontakt zu unserem Service auf.

Die Klimasteuerung ist permanent auf die serielle Kommunikation vorbereitet, d.h. sie muss nicht eigens dafür umgestellt werden.

Nach dem erfolgreichen Kontakt können Sie alle Einstellungen, die Sie am Regelgerät vornehmen können, auch über den PC vornehmen. Die Änderungen werden jedoch erst beim Anklicken der Übernahmetaste am oberen Rand an die Elektronik gesandt.

Solange die serielle Verbindung besteht, werden in jeder Sekunde die Messdaten von der Elektronik an den PC gesandt, d.h. die drei Messwerte in der obersten Reihe sind identisch mit denen in der Klimasteuerung.

Einblick in die PC-Software.


Garantie und Haftungsausschluss
Der Hersteller übernimmt eine Garantie für die Funktionstüchtigkeit der Klimasteuerung und der Sensoren für drei Jahre ab Kaufdatum. In dieser Zeit werden Schäden und Fehlfunktionen an der Steuerung bzw. Sensoren, die nicht vom Anwender verursacht worden sind, kostenlos beseitigt.

Es wir keine Haftung für externe Schäden (z.B. an Geräten, Einrichtungen, Pflanzen, Tieren etc.) übernommen, die aus einer Fehlfunktion der Klimasteuerung resultieren.