Auszug aus der Bedienungsanleitung zur Wintergartensteuerung 2

Eigenschaften der Wintergartensteuerung 2
Die Bedienung
Das Hauptmenü
Die Fensterprogrammierung
Die Markiseprogrammierung
Multifunktion
Mini/Max-Werte
Uhrzeit/Datum setzen
Systemwerte ändern
Alarmeinstellung
Die PC-Software
Die Sensoren
Installationshinweise und technische Daten
Inbetriebnahme und Test
Das Service-Fenster



Eigenschaften der Wintergartensteuerung 2
Ausstattung
  • Uhr mit Kalender und Tagesanzeige
  • Drei Berührungstaster
  • Anzeigenfeld zu 4 Zeilen mit je 20 Zeichen
  • Zwei Frontplattentaster zum Umschalten von Manuell/Automatik
  • Zwei Frontplattenschalter zum Auf- und Zufahren der Fenster oder Markise.
  • USB Interface für den PC-Anschluss
  • Ein Alarmkontakt für Alarmsystem

Messung von

Regelung von

  • Drei Fenstern (max 4A, 230V AC)
  • einer Markise oder Schattierung (max 4A, 230V AC)
  • Zwei Multifunktionsausgänge (max 4A, 230V AC)
  • Ein Alarmkontakt

Die Wintergartensteuerung misst die Innentemperatur, die Luftfeuchte, den Regen, die Windgeschwindigkeit und die Helligkeit. Mit diesen Messwerten steuert sie die Fensterbewegung, die Schattierung oder Markise, Heizung, Lüfter etc.. Sie verfügt über eine doppelt gepufferte Uhr mit Kalender. Ein Windgeschwindigkeitsmesser und ein Regensensor schützen Fenster und Innenraum vor Zerstörung durch Sturmböen und Wasser.

Die Wintergartensteuerung ist eine voll digitale, Prozessor gesteuerte Elektronik. Ein Watchdog überprüft das laufende Programm und sorgt für ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit. Die verwendeten Bausteine sind für den Gebrauch im militärischen und medizinischen Bereich zugelassen.

Die Messdaten Temperatur, Luftfeuchte, Licht, Wind und Regen werden viertelstündlich aufgezeichnet und sind durch die PC-Software auslesbar, löschbar und grafisch darstellbar.

Die Wintergartensteuerung ist am Gerät über drei Berührungssensoren oder per PC programmierbar. Jede Funktion ist auch manuell über die jeweiligen Menüs oder den PC bedienbar.


Die Bedienung
Die Hauptanzeige
Die Hauptanzeige besteht aus fünf Fenstern, die Sie mit den Tasten auf und ab auswählen können.
Nach dem Einschalten oder nach dem Verlassen der Menüs ist die Fenster 1 sichtbar. Es zeigt die Temperatur, den Regen, die Helligkeit, die Windgeschwindigkeit, die Uhrzeit, das Datum und den Wochentag an.

Fenster 1

Temp 22,3°C   Regen
Licht 39%    61%rF
Wind  4km/h Alarm!
16:53:14 23.05.16 Mi

Fenster 2

 Fenster 1 manu auf
 Fenster 2 manu aus
 Fenster 3 manu aus
  Markise auto einf

Fenster 3

Multifkt. 1 manu aus
Multifkt. 2 manu aus


Fenster 4

Service
00 00 003B 00 04 0000 00 00
003C 0000 00 00 00
137A 37

Fenster 5

  Wintergarten 2 
KLIMA-ROTH
Version V2.0

Fenster 5 gibt die Software-Version an.

Die Fenster 1 bis 4 dienen nur der Information.

Die Fenster 2 und 3 geben Ihnen Auskunft über die aktuelle Aktivität der Steuerung. Bei richtiger Verbindung sollt der zugehörige Motor sich gemäß dieser Anzeige verhalten.
Bedeutung von Fenster 4 siehe "Serviefenster".

Legende zu Fenster 1:
Das Wort Regen erschneit nur bei Regen. Es erlischt 20 Sekunden nach Wegfall der Regenmeldung. Es erscheint auch bei nichtangeschlossenem Regenmelder.

Für die Bedienung der Steuerung dienen die drei Berührungssensoren auf der Frontplatte. Hierbei gilt: Die Taste Auswahl öffnet ein Untermenü bzw. erlaubt die Veränderung eines Wertes. Die Tasten auf und ab wählen ein Untermenü oder verändern den Inhalt der Variablen.
Die Software der Steuerung verfügt über ein Hauptmenü, es wird durch Drücken der Taste Auswahl geöffnet und ist an zwei Pfeilen rechts und links erkenntlich.

Die Taster und Schalter auf der Frontplatte haben vorrang vor den Menüeinstellungen.


Das Hauptmenü
In der Standardanzeige erscheint nach dem Drücken der Taste Auswahl das Hauptmenü, erkenntlich an zwei Pfeilen rechts und links. Das Hauptmenü gestattet Ihnen die Auswahl einer zu programmierenden Funktion.
Das Hauptmenü verfügt über die folgenden Zeilen:

Hauptmenü verlassen
Mini/Max-Werte
Fenster 1
Fenster 2
Fenster 3
Markise
Multifunktion 1
Multifunktion 2
Alarm
Uhrzeit/Datum
Systemwerte

Mit den Tasten auf und ab bewegen Sie die Pfeile auf das gewünschte Hauptmenü und drücken dann die Taste Auswahl. In dem sich nun öffnenden Submenü können Sie die gewünschten Einstellungen vornehmen.

Das Hauptmenü verlassen Sie, indem sie mit der Taste auf auf die oberste Zeile fahren und die Taste Auswahl drücken.


Die Fensterprogrammierung
Wählen Sie im Hauptmenü die Zeile Fenster 1, 2 oder 3 aus und drücken Sie die Taste Auswahl. Es erscheint das folgende Submenü:

Fenstermenü verlassen
[x] manuell
[ ] Automatik
Verzögerung
180s
Aktivzeit 5s
Pause 120s
zu ab Wind 40km/h
Windwartezeit 300s
[x] zu bei Regen
[x] Wind halbauto
[x] Regen halbauto
Zeitzone 1
[x] Zone aktiv
auf über 26°C
zu unter 22°C
von  8:00 Uhr
bis 19:15 Uhr
Die blauen Werte sind änderbar.

Die Funktionen der einzelnen Zeilen:

Manuell. Bewegen sie den Pfeil auf diese Zeile und drücken Sie die Taste Auswahl. Dadurch erhält die Zeile ein Kreuz und der manuelle Modus ist gewählt, die auto-LED auf der Frontplatte erlischt. Im manuellen Modus sind die Fenster nur über den Schalter auf der Frontplatte gemeinsam bedienbar.

Automatik. Bewegen sie den Pfeil auf diese Zeile und drücken Sie die Taste Auswahl. Dadurch erhält die Zeile ein Kreuz und der Automatikmodus ist gewählt, die auto-LED auf der Frontplatte leuchtet. Alle nachfolgenden Einstellungen des Menüs sind nur im Automatikmodus gültig. Im manuellen Modus sind die Einstellungen mit Ausnahme der Zeilen Wind halbautomatisch und Regen halbautomatisch belanglos.

Aktivzeit. Zeit, in der der Motor aktiv ist, d.h. in der er öffnet oder schließt. Einen eventuellen Eintrag von 0 Sekunden ändert die Elektronik in 1 Sekunde! Diese Zeit stellen Sie nach Ihren Gegebenheiten vor Ort ein.

Pause. Ruhezeit des Motors zwischen zwei Aktivphasen. Diese Zeit dient zum Temperaturausgleich. Ist die Motorpause gleich 0 Minuten, erfolgt eine permanente Aktivierung des Fenstermotors.

zu ab Wind. Wird die eingestellte Windgeschwindigkeit überschritten, schließt das Fenster unabhängig von der Temperatur. Wenn Sie keine Windsteuerung wünschen, stellen Sie die Windgrenze auf 0 km/h; in der Anzeige erscheinen dann zwei Striche -, die anzeigen, dass keine Windsteuerung erfolgt.

Windwartezeit. Nach der Überschreitung der Windgrenze bleibt das Fenster für die eingestellte Wartezeit geschlossen. Erst nach Ablauf dieser Zeit wird die Automatik wieder aktiv und öffnet das Fenster, falls nicht die Windgrenze erneut überschritten wurde. Sie können die Windwartezeit durch Wechseln in den manuellen Modus löschen. Die noch verbleibende Restwartezeit in Minuten sehen Sie im Service-Fenster.

zu bei Regen. Soll das Fenster bei Regen schließen, versehen Sie diese Zeile mit einem Kreuz. Das Fenster bleibt dann so lange geschossen, wie der Sensor Regen meldet.

Wind halbauto. Mit dieser Option können Sie das Fenster auch im manuellen Modus bei Überschreitung der Windgrenze schließen lassen. Dies ist z.B. nützlich, wenn das Fenster per Hand geöffnet ist und bei Abwesenheit von Personen ein Sturm auftritt. Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Option ist die Stellung auf Manuell aus.

Regen halbauto. Mit dieser Option können Sie das Fenster auch im manuellen Modus bei Regen schließen lassen. Dies ist z.B. nützlich, wenn das Fenster per Hand geöffnet ist und es bei Abwesenheit von Personen zu regnen beginnt. Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Option ist die Stellung auf Manuell aus.

Die vorstehend gemachten Einstellungen sind globale Fenstervariablen und sind für alle folgenden Zeitzonen gültig.

Zeitzone

Die Wintergartensteuerung versorgt die Fensterregelung mit zehn Zeitzonen (1 bis 10). Die nachfolgenden fünf Zeilen des Menüs beziehen sich auf die jeweils gewählte Zeitzone. Die Ausstattung mit zehn Zeitzonen macht die Steuerung sehr flexibel und anpassungsfähig.

Zeitzone aktiv. Die Einstellungen der nachfolgenden Zeilen werden durch die Automatik nur berücksichtigt, wenn diese Zeile angekreuzt ist. Sie haben damit die Möglichkeit, für unterschiedliche Tages/Jahreszeiten Einstellungen vorzunehmen und sie bei Bedarf zu aktivieren. Überschneiden sich die Angaben in zwei Zeitzonen, so wird jeweils die Zeitzone mit der niedrigsten Nummer berücksichtigt.

auf über. Wird diese Temperatur überschritten, öffnet das Fenster in Intervallschritten.

zu unter. Wird diese Temperatur unterschritten, schließt das Fenster. Liegt die Temperatur zwischen diesen Grenzen, erfolgt keine Fensterbewegung, d.h. das Fenster verharrt in seiner Position. Ist diese Temperatur größer als die Öffnungstemperatur, vertauscht die Software einfach beide Grenzen.

von .. bis .. Zeitraum für die Gültigkeit der Öffnungs- und Schließtemperatur. Machen Sie bitte für alle 24 Stunden des Tages eine Temperaturangabe. Für nicht programmierte Zeiten nimmt die Wintergartensteuerung keine Regelung vor, d.h. das Fenster verbleibt in der aktuellen Stellung.

Beispiel: Sie wollen mit einer Einstellung den ganzen Tag regeln. Dann wählen Sie als Startzeit 0:00h und als Endzeit 24:00h. Die Regelung erfolgt nun von 0 Uhr bis 24 Uhr.

Beispiel: Sie wollen eine Regelung über Nacht von 21:00h bis 6:00h morgens. Dann müssen Sie dafür zwei Zeitzonen aktivieren: die erste von 21:00h bis 24:00h, die zweite von 0:00h bis 6:00h.

Alle Einstellungen können Sie bequem mit der PC-Software vornehmen.
Alle Einstellungen bleiben über einen Stromausfall hinaus erhalten.


Die Markiseprogrammierung
Wählen Sie im Hauptmenü Markise und drücken Sie die Taste Auswahl. Das Submenü Markise erscheint:

Menü verlassen
[x] manuell
[ ] Automatik
Verzögerung 180s
einf ab Wind 35km/h
Windwartezeit 300s
[ ] einf. bei Regen
[x] Wind halbauto
[x] Regen halbauto
Zeitzone 1
[x] Zeitzone aktiv
Licht über 75%
Temp über 18°C
von  8:00 Uhr
bis 19:15 Uhr
Die blauen Werte sind änderbar.

Die Markise wird über das Licht und die Temperatur gesteuert.

Manuell. Bewegen sie den Pfeil auf diese Zeile und drücken Sie die Taste Auswahl. Dadurch erhält die Zeile ein Kreuz und der manuelle Modus ist gewählt, die auto-LED auf der Frontplatte erlischt. Im manuellen Modus ist die Markise/Schattierung nur über den Schalter auf der Frontplatte bedienbar.

Automatik. Bewegen sie den Pfeil auf diese Zeile und drücken Sie die Taste Auswahl. Dadurch erhält die Zeile ein Kreuz und der Automatikmodus ist gewählt. Alle nachfolgenden Einstellungen des Menüs sind nur im Automatikmodus gültig. Im manuellen Modus sind die Einstellungen mit Ausnahme der Zeilen Wind halbautomatisch und Regen halbautomatisch belanglos.

Verzögerung. Diese Zeit dient vor allem der Beruhigung der Markise/Schattierungsbewegung bei kurzfristigen Helligkeitsänderungen durch Wolken oder Streulicht. Die Zeitverzögerung wird auf beide Seiten wirksam: z.B. bei kurzfristigem Aufreißen von Wolken bei bewölktem Himmel oder bei kurzfristiger Abdunklung der Sonne bei vorüberziehenden Wolken. Die noch verbleibende Restwartezeit in Minuten sehen Sie im Service-Fenster.

einf ab Wind. Wird die eingestellte Windgeschwindigkeit überschritten, fährt die Markise/Schattierung unabhängig von der Helligkeit ein. Wenn Sie keine Windsteuerung wünschen, stellen Sie die Windgrenze auf 0 km/h; in der Anzeige erscheinen dann zwei Striche -, die anzeigen, dass keine Windsteuerung erfolgt.

Windwartezeit. Nach der Überschreitung der Windgrenze bleibt die Schattierung für die eingestellte Wartezeit eingefahren. Erst nach Ablauf dieser Zeit wird die Automatik wieder aktiv und öffnet die Markise/Schattierung , falls nicht die Windgrenze erneut überschritten wurde. Sie können die Windwartezeit durch Wechseln in den manuellen Modus löschen. Die noch verbleibende Restwartezeit in Minuten sehen Sie im Service-Fenster.

einf bei Regen. Soll die Markise/Schattierung bei Regen einfahren, versehen Sie diese Zeile mit einem Kreuz. Die Schattierung bleibt dann so lange eingefahren, wie der Sensor Regen meldet.

Wind halbauto. Mit dieser Option können Sie die Markise/Schattierung auch im manuellen Modus bei Überschreitung der Windgrenze einfahren lassen. Dies ist z.B. nützlich, wenn die Markise per Hand ausgefahren ist und bei Abwesenheit von Personen ein Sturm auftritt. Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Option ist die Stellung auf Manuell aus.

Regen halbauto. Mit dieser Option können Sie die Markise auch im manuellen Modus bei Regen einfahren lassen. Dies ist z.B. nützlich, wenn die Markise per Hand ausgefahren ist und es bei Abwesenheit von Personen zu regnen beginnt. Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Option ist die Stellung auf Manuell aus.

Die vorstehend gemachten Einstellungen sind globale Markisevariablen und sind für alle folgenden Zeitzonen gültig.

Zeitzone

Die Wintergartensteuerung versorgt die Markiseregelung mit je zehn Zeitzonen (1 bis 10). Die nachfolgenden fünf Zeilen des Menüs beziehen sich auf die jeweils gewählte Zeitzone.

Zeitzone aktiv. Die Einstellungen der nachfolgenden vier Zeilen werden durch die Automatik nur berücksichtigt, wenn diese Zeile angekreuzt ist. Sie haben damit die Möglichkeit, für unterschiedliche Jahreszeiten Einstellungen vorzunehmen und sie bei Bedarf zu aktivieren. Überschneiden sich die Angaben in zwei Zeitzonen, so wird jeweils die Zeitzone mit der niedrigsten Nummer berücksichtigt.

Licht über. Die Automatik zum Ein- und Ausfahren der Markise wird nur wirksam, wenn die Lichtgrenze und ggf. die Temperaturgrenze überschritten ist. Bei Unterschreitung der Lichtgrenze (Temperatur­gren­ze) und nach Ablauf der Reaktionswartezeit wird die Markise eingefahren.

Temp über. Licht und Temperatur sind UND-verknüpft, d.h. die Markise fährt nur dann aus, wenn es zu hell und zu warm ist. Wünschen Sie eine Markisebewegung ohne Temperaturberücksichtigung, stellen Sie den Wert 0°C ein, es erscheinen in der Anzeige zwei Striche.

von .. bis .. Zeitraum für die Gültigkeit der Zeitzone. Machen Sie bitte für alle 24 Stunden des Tages eine Angabe. Für nicht programmierte Zeiten fährt die Markise ein.

Diese Einstellungen können auch über die PC-Software vorgenommen werden.


Multifunktion
Die beiden Multifunktionsausgänge gestatten Ihnen eine Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten, manche sind unsinnig, manche sehr nützlich. Sie können damit 218 = 65536 verschiedene Kombinationen vornehmen. Im Wesentlichen können Sie damit jeden Multifunktionsausgang als
  • Schaltuhr
  • Heizung
  • Kühlung
  • Luftbefeuchter
  • Luftentfeuchter
  • Beleuchtung
  • Schattierung
  • Bewässerung
  • Entwässerung, etc.

verwenden. Die Funktionen lassen sich logisch verschieden kombinieren, mit bestimmten Bedingungen verknüpfen und zu gewissen Zeiten schalten.
Das Multifunktionsmenü zeigt die komplette Vielfalt:

Menü verlassen
[ ] manuell aus/an
[x] Automatik
Verzögerung 20s
Zeitzone 1
[x] Zeitzone aktiv
Temp über 16°C
Temp unter --°C
Feuchte über --%
Feuchte unter --%
Licht über --%
Licht unter 60%
Wind über --km/h
Wind unter --km/h
[x] bei Regen
[ ] ohne Regen
Logik: ODER/UND
von 8:00 Uhr
bis 18:45 Uhr

Verzögerung. Verzögerung ist die Zeit, nach der die Elektronik bei Zutreffen der Bedingung den Ausgangskanal aktiviert. Dies dient der Beruhigung des Schaltverhaltens. Das Ausschalten erfolgt hingegen ohne Wartezeit. Wenn der Ausgang als Schaltuhr verwendet wird, hat die Verzögerungszeit keine Bedeutung.

Messgrößen. Stellen Sie die folgenden acht Messgrößen entsprechend Ihren Wünschen ein. Möchten Sie eine Funktion nicht verwenden, stellen Sie deren Wert auf 00, es erscheinen in der Anzeige zwei Striche - als Zeichen der Deaktivierung. Ist alles deaktiviert und auch in den Regen-Zeile kein Kreuz, dient der Ausgang als reine Schaltuhr. In diesem Fall wird die Verzögerungszeit nicht berücksichtigt und der Ausgang ist ohne Bedingung in der angegebenen Zeit aktiv.

bei Regen. Ist diese Zeile als einzige mit einem Kreuz aktiviert, wird der zugehörige Multifunktionsausgang nur bei Regen eingeschaltet.

ohne Regen. Ist diese Zeile als einzige mit einem Kreuz aktiviert, wird der zugehörige Multifunktionsausgang eingeschaltet, wenn es nicht regnet. Beide Regenzeilen lassen sich nicht gleichzeitig ankreuzen.

Logik. Ist in dem Menü höchstens eine Zeile aktiviert, hat die Einstellung hier keine Bedeutung. Bei mehr als einer Aktivierung entscheidet sie über die Art der Verknüpfung: Logisch UND oder logisch ODER.

Bei logisch UND wird der Ausgang nur dann aktiv, wenn Bedingung 1 und Bedingung 2 und Bedingung ... etc. erfüllt sind. Bei logisch ODER muss nur eine aktivierte Bedingung erfüllt sein. Ein Mischen der beiden Logik-Formen ist nicht möglich. Trotzdem stehen Ihnen ungeahnt viele Kombinationen zur Verfügung. Sie können für jede Zeitzone andere Bedingungen und eine andere Logik-Form festlegen.

Beispiel:

Sie möchten einen Luftbefeuchter einschalten, wenn die Luft zu trocken wird, die Sonne wenig scheint und es draußen nicht regnet. Dann stellen Sie ein:

Feuchte unter 45%
Licht unter
50%
[
x] ohne Regen
Logik:
UND

Mini/Max-Werte
Die Wintergartensteuerung zeichnet für die Messwerte Temperatur, Licht, Feuchte und Windgeschwindigkeit den jeweils höchsten und niedrigsten Stand mit Uhrzeit und Datum auf. Sie haben also nicht nur Information über die Extremwerte, sondern auch über die Zeit des Ereignisses.

Wählen Sie im Hauptmenü das Submenü Mini/Max-Werte aus und drücken Sie die Taste Auswahl. Es erscheint das folgende Submenü, das aus vier Fenstern besteht:

Fenster 1

Temperatur
Maximum 22,5°C
am 23.06. um 12:04h
löschen

Fenster 2

Feuchte
Minimum 44%
am 21.06. um 10:56h
löschen

Fenster 3

Licht
Maximum 43%
am 22.06. um 14:04h
löschen

Fenster 4

Wind
Maximum 12km/h
am 21.06. um 17:15h
löschen

Sie schalten zwischen den vier Fenstern um, indem Sie die Markierung auf die erste Zeile setzen dann die Taste Auswahl drücken.

Sie schalten von dem Minimum- auf den Maximumwert, indem Sie die Markierung auf die zweite Zeile setzen dann die Taste Auswahl drücken.

Sie löschen einen Minimum- oder Maximumwert, indem Sie die Markierung auf die vierte Zeile setzen dann die Taste Auswahl drücken.

Sie verlassen das Mini/Max-Menü, indem Sie die Markierung auf die erste Zeile setzen dann die Taste auf drücken.

Der Minimumangabe bei Licht informiert Sie über den Eintritt der Dunkelheit, der Minimumwert bei Wind wird nicht aufgezeichnet. Die Steuerung kann im Systemmenü so eingestellt werden, dass sie täglich zur eingegebenen Stunde eine Minimum- oder Maximumwert löscht.

Diese Daten können auch über die PC-Software gelesen werden. Auch hier haben Sie die Möglichkeiten, einzelne Werte zu löschen. Eine wesentlich bessere Übersicht über den Verlauf der Messwerte bietet Ihnen der Menüpunkt Auswertung in der PC-Software.


Uhrzeit und Datum setzen
Die Uhrzeit ist die Basis für die Wintergartensteuerung.

Wählen Sie im Hauptmenü das Submenü Uhrzeit/Datum setzen aus und drücken Sie die Taste Auswahl. Es erscheint das folgende Submenü:

Uhrzeit und Datum     
12:05:15 Uhr
20.03.2016
Donnerstag

Die blauen Werte sind änderbar.

Nach Aktivierung des Menüs blinkt die Stundenanzeige. Sie lässt sich mit den Tasten auf und ab auf den gewünschten Wert einstellen. Drücken Sie die Taste Auswahl und die Minutenanzeige blinkt. Stellen Sie sie in gleicher Weise ein.

Mit weiteren Tastenbetätigungen auf Auswahl gelangen Sie zu den anderen Positionen. Das Menü wird automatisch nach der Wochentagsangabe verlassen.

Die interne Uhr hat eine Nachlaufzeit von vier Monaten.

Diese Einstellungen können auch über die PC-Software erfolgen. Dabei haben Sie die zusätzliche Möglichkeit, auf die Messwerte Einfluss zu nehmen. Tun Sie das aber nur im Notfall, denn die Sensoren sind vor Versand genauestens auf die Messbereiche justiert.


Systemwerte ändern
Wählen Sie im Hauptmenü das Submenü Systemwerte ändern aus und drücken Sie die Taste Auswahl. Es erscheint das folgende Submenü:
Systemmenü verlassen
Adresse: 00h
Wert:    00h
Wert übernehmen

Die blauen Werte sind änderbar.

Ändern Sie bitte in der Regel in diesem Menü nichts ! Eine vergleichbare Funktion gibt es in der PC-Software nicht.

Hier haben Sie Zugriff auf alle internen Variablen, die zur Funktion der Steuerung benötigt werden. Fehleingaben können sehr leicht zum Totalausfall führen. Der Sinn des Menüs ist es, nach Rücksprache mit dem Hersteller gezielt Feinjustierungen während der Laufzeit vorzunehmen.

Wenn Sie beispielsweise an Adresse 00h den Wert FFh schreiben, dann führt das nach dem Ein- und Ausschalten der Steuerung zum Löschen aller programmierten Einstellung und zum Laden der Werkseinstellungen. Sie müssen dann insbesondere einige Adressen mit den folgenden Werten überprüfen bzw. per Hand korrigieren.

Justierung des Lichtsensors mit dem Systemmenü:
Verlassen Sie das Systemmenü und wechseln Sie in die Hauptanzeige. Wechseln Sie mit der Taste auf in die Service-Anzeige (Fenster 5). Dort finden Sie in der vierten Zeile als letzten Wert den aktuellen analogen Lichtmesswert. Halten Sie den Lichtsensor in die pralle Sonne, lesen Sie diesen 100% Lichtmesswert ab und tragen Sie diesen im Systemmenü an der Adresse 0Bh ein. Damit können Sie alterungs- oder verschmutzungsbedingte Messwertänderungen ausgleichen.

Den Temperatursensor können sie bei Bedarf über die PC-Software nachjustieren.


Alarmeinstellung
Die Steuerung verfügt über zwei Alarmausgänge für die Temperatur, die mit einem Wählgerät oder einem anderen akustischen oder optischen Alarmmelder verbunden werden können. Das Wählgerät kann Sie über das Telefon oder Handy bei zu hoher oder zu niedriger Innentemperatur in Abwesenheit informieren und so Ihre Pflanzen vor Schaden bewahren. Es kann ferner einen Stromausfall melden. Das Wählgerät ist optional erhältlich.

Die Alarmausgänge sind A1 (Übertemperatur) und A2 (Untertemperatur). Sie führen alarmfrei hochohmig eine Spannung von +5V. Bei Alarm wird der Kontakt für die eingestellte Dauer an Masse gelegt. Möchten Sie keine Alarmauslösung, dann stellen Sie die Alarmdauer auf 0 s. Für den Anschluss an das Wählgerät beachten Sie dessen Bedienungsanleitung. Ein aktiver Alarm wird in der Anzeige durch ein A dargestellt.

Wählen Sie im Hauptmenü das Submenü Alarm aus und drücken Sie die Taste Auswahl. Es erscheint das folgende Submenü:

Alarmmenü verlassen
Temp über 40°C
Temp unter 5°C
Dauer 6s

Die blauen Werte sind änderbar.


Die PC Software
Die PC-Software dient der einfachen und übersichtlichen Programmierung der Wintergartensteuerung. Darüber hinaus zeigt sie die vier Messgrößen Temperatur, Feuchte, Licht und Wind an.

Start der Software

Installieren Sie das Programm Wintergarten von der beigefügten CD. Verbinden Sie Computer und Wintergartensteuerung mit dem USB Kabel. Danach starten Sie die Software.

Nach dem Start wählen Sie in der PC Software einen seriellen Port COM1 bis COM16 aus und klicken danach auf den Knopf Kontakt zur Steuerung aufnehmen. Ist die Verbindung gelungen, erscheint unter dem Kontaktknopf der Text „Wintergarten“. Dieser Text stammt von der Steuerung und nicht vom PC und zeigt an, dass die Verbindung geklappt hat. Danach werden die Messgrößen in jeder Sekunde aktualisiert.

Sie können nun menügeführt die Steuerung für die einzelnen Funktionen wie zuvor beschrieben programmieren. Die geänderten Daten werden erst beim Verlassen des Eingabefeldes übernommen, die Daten der Optionsfelder beim Anklicken.

Die Wintergartensteuerung zeichnet viertelstündlich die Messwerte Temperatur, Feuchte, Licht, Wind und Regen auf und speichert sie für die zurückliegenden 45 Tage. Ältere Werte werden dabei überschrieben. Im PC-Menü Auswertung können Sie diese Messwerte auslesen, grafisch darstellen lassen und abspeichern.

Wind. Die Steuerung speichert das Windmaximum der zurückliegenden Viertelstunde.

Regen. Als Regenwert erhalten Sie die Zahlen 0 oder 15. Diese stehen für die Regendauer. 0 bedeutet kein Regen, 15 bedeutet 15 Minuten Regen.

Die restlichen Funktionen der PC-Software sind selbsterklärend.


Die Sensoren
Der Temperatursensor

Die Montage des Temperatursensors soll an einer gut belüfteten Stelle mit zwei cm Abstand zur Wand erfolgen, die nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist. Kontrollieren Sie bitte jährlich die Öffnungen auf ungehinderten Luftzutritt.

Der Temperatursensor verfügt über vier Anschlüsse C, D, E und F. Verbinden Sie diese Anschlüsse über eine Steuerleitung mit den gleichnamigen Anschlüssen in der Steuerung. Die Leistungsaufnahme des Temperatursensors beträgt nur 0,05 W, die Maximalspannung im Temperatursensor beträgt +5V.

Der Temperatursensor misst und linearisiert die Temperatur im Gehäuse und übermittelt den signierten Dezimalwert seriell an die Steuerung. Die Kabellänge ist auf 17 m getestet. Bitte verwenden Sie nur abgeschirmte Steuerleitungen vom Typ LIYCY.

Der Feuchtesensor

Der Feuchtesensor befindet sich im Gehäuse des Temperatursensors. Er erzeugt eine der Feuchte umgekehrt proportionale Frequenz, die durch die Steuerung ausgewertet wird. Der Messbereich liegt zwischen 1% und 99%. Die Reaktionszeit hängt stark von der Luftbewegung ab.

Der Feuchtesensor ist extrem empfindlich gegenüber organischen Lösungsmitteldämpfen in der Luft. In diesem Fall sinkt die Anzeige auf 0%.

Der Lichtsensor

Die Montage des Lichtsensors soll an einer Stelle erfolgen, die durch eine Schattierung oder andere Gegenstände nicht verdunkelt wird.

Der Lichtsensor ist für Schattierungszwecke vorgesehen. Er verfügt über die Anschlüsse H (Signal) und I (+5V). Verbinden Sie diese Anschlüsse über eine Steuerleitung mit den gleichnamigen Anschlüssen in der Steuerung. Der Messbereich des Lichtsensors reicht von 0% bis 100%. Die Leistungsaufnahme des Lichtsensors beträgt nur 0,01 W.

Der Regensensor

Der Regensensor ist im Freien an einer für den Regen zugänglichen stelle zu montieren. Die Montage sollte mit einem Winkel von ca. 30° erfolgen, wobei der Kabelaustritt auf der unteren Seite sein muss, damit kein Regnwasser in das Gehäuse gelangen kann. Wegen der Verschmutzungsgefahr und damit verbundener Fehlmessungen muss die Oberfläche des Regensensors halbjährlich mit neutralem Spülmittel gereinigt werden.

Der Regensensor wird im Inneren schwach beheizt, sodass er auch Schneefall registriert. Im Innern des Sensors befindet sich eine Möglichkeit zur Regulierung der Empfindlichkeit. Nehmen Sie hier nur Änderungen bei starker Verschmutzung vor.

Der Regensensor verfügt über die Anschlüsse -, + und O. Verbinden Sie diese Anschlüsse über eine Steuerungsleitung mit den gleichnamigen Anschlüssen in der Master-Steuerung. Die Leistungsaufnahme des Regensensors beträgt 0,4 W, die Maximalspannung im Regensensor beträgt +5V.

Der Windgeschwindigkeitsgeber

Der Windsensor soll an einer Stelle befestigt werden, die möglichst hoch und möglichst weit von Gebäudeteilen entfernt ist. Er misst Windgeschwindigkeiten von 0 bis 144 km/h.

Der Windsensor verfügt über die Anschlüsse 1 und 2. Verbinden Sie die Anschlüsse 1 und 2 über eine Steuerungsleitung mit den gleichnamigen Anschlüssen in der Master-Steuerung.


Sensoranschlüsse in der Steuerung
Installationshinweise und technische Daten
Die elektrische Installation darf nur von einer fachkundigen Person durchgeführt werden und muss den VDE-Vorschriften entsprechen. Änderungen bei den Anschlüssen müssen unbedingt im stromlosen Zustand durchgeführt werden. In jedem Fall muss die Wintergartensteuerung über die Erdungsanschlüsse mit der Erde (Masse) verbunden sein, da sonst die Elektronik nicht einwandfrei arbeitet. Öffnen Sie die Gehäuse nie bei anliegender Stromversorgung !

Verlegen Sie nie Schwachstromkabel zusammen mit 230 V führenden Leitungen. Trennen Sie auch die Motorzuleitungen von den Sensorleitungen. Es sind abgeschirmte Steuerleitungen vom Typ LIYCY für die Sensoren zu verwenden. Verwenden Sie nie eine gelb/grün gekennzeichnete Ader für Strom führende Verbindungen!

Die Stromversorgung der Wintergartensteuerung erfolgt über den Phasenanschluss L und Nullleiteranschluss N, 230 V AC, 50 Hz. Die Phasenanschlüsse des 230 V Teils verfügt über graue Anschlussklemmen, die Nullleiter über blaue, die Erdung über orange.

Schaltleistungen
Die Stromversorgung der Elektronik erfolgt mit 230 V Wechselstrom. Die Leistungsaufnahme der Elektronik beträgt (ohne aktive Verbraucher) 7 W. Alle Schaltstufen können je eine Last bis zu 4 A schalten, das sind ca. 1,3 kW. Die Schaltstufen bestehen aus optogekoppelten TRIAC bzw. aus Wenderelais. Diese werden bei Kurzschluss zerstört. Eine zerstörte Schaltstufe ist immer an. Vermeiden Sie Kurzschlüsse an den Ausgängen. Jede Schaltstufe hat einen 250 V Überspannungsschutz und ein RC-Glied.

Sollten Ihre angeschlossenen Geräte höhere Ströme erfordern, müssen Sie mit den Ausgängen externe Schaltrelais ansteuern.

Sollten Ihre angeschlossenen Geräte über hohe Einschaltschaltströme verfügen und sollten dadurch Störungen in der Elektronik (Display) auftreten, müssen Sie mit geeigneten Maßnahmen (z.B. Induktivitäten) die Störspitzen filtern. Halten Sie in diesem Fall mit dem Hersteller Rücksprache.

Programmieren Sie die Steuerung so, dass niemals die Stromsumme 12 A übersteigt.

Anschlusstipp für die Sensoren:
Die Verdrahtung der Sensoren sollte mit Schaltleitungen Typ LIYCY (Zubehör) erfolgen. Die Enden der Schaltleitungen müssen verzinnt sein. Die Abschirmung verbinden Sie mit den Schraubklemmen „Schirmung“ (schwarz).

Verbinden Sie die Sensoren mit den gleichnamigen Anschlüssen in der Steuerung. Schließen die Abschirmung an die schwarze Schraubklemme an.

Anschlusstipp für die Motoren und elektrischen Geräte:
Die Enden der abisolierten Litzen müssen verzinnt oder mit Adernhülsen versehen sein. Entfernen Sie den äußeren Isoliermantel ca. 6 mm. Die Klemmanschlüsse öffnen Sie, indem Sie das beigefügte Hebelwerkzeug benutzen oder indem Sie mit einem Flachschraubenzieher in den oberen rechteckigen Schlitz fahren und den Schraubenzieher nach hinten und nach oben drücken. Dadurch öffnet sich der untere Teil und das Kabel lässt sich einführen.


Inbetriebnahme und Test
Bitte befolgen Sie die nachfolgende Reihenfolge bei der erstmaligen Inbetriebnahme der Steuerung oder bei einer späteren Fehlersuche. Machen Sie auf keinem Fall zu Beginn eine Komplettverdrahtung.
  1. Nach der Befestigung oder dem Einbau des Gehäuses verbinden Sie die Steuerung und das Tochtergehäuse nur mit dem 230 V Netz. L ist der Phasenanschluss, N der Nullleiter (vgl. Abbildung). Achten Sie darauf, dass noch keine Sensoren oder Verbraucher angeschlossen sind. Schalten Sie den Strom ein und testen Sie die funktionierenden Menüfunktionen. Stellen Sie alle Einstellungen auf manuell aus. Die Anzeige muss eine Temperatur von -0.5°C, Feuchte 99%, Wind 0 km/h, irgendeinen Lichtwert von 100% verschieden, Regen, eventuell einen Alarm und die Uhrzeit und das Datum anzeigen. Die Sekundenanzeige sollte funktionieren. Danach schalten Sie den Strom wieder ab.
  2. Verbinden Sie den Temperatur- und Feuchtesensor mit der Steuerung (Anschlüsse C - F). Schalten Sie die Steuerung wieder ein. Es sollte jetzt die aktuelle Temperatur angezeigt werden. Falls nicht könnte das an einer inkorrekten Verbindung liegen. Ein totes Display weist auf einen Kurzschluss hin. Schließen Sie in diesem Fall den Temperatursensor mit einem ca. 50 cm langen Kabel direkt an die Steuerung an. Anschluss F = 0V, Anschluss E = +5V. Trennen Sie die Steuerung wieder vom Netz.
  3. Verbinden Sie den Lichtsensor mit der Steuerung. Schalten Sie die Steuerung ein. Es sollte jetzt die aktuelle Helligkeit angezeigt werden. Sollte die Anzeige stets 100% melden, müssen Sie den Sensor justieren oder die Kabel überprüfen. Trennen Sie die Steuerung wieder vom Netz.
  4. Verbinden Sie den Windsensor mit der Steuerung. Schalten Sie die Steuerung ein. Es sollte jetzt die Windgeschwindigkeit angezeigt werden, wenn Sie am Windrad drehen. Trennen Sie die Steuerung wieder vom Netz.
  5. Verbinden Sie den Regensensor mit der Steuerung. Schalten Sie die Steuerung ein. Es sollte keine Regenmeldung angezeigt werden. Benetzen Sie den Regensensor mit einem Wassertropfen (Regenwasser) und die Steuerung sollte sofort Regen melden. Tut sie das nicht, drehen Sie den Einstellregler (Poti) im Sensor nur wenig in Richtung + bis die Regenmeldung erscheint. Nach Abtrocknen des Regenwassers verschwindet die Regenmeldung erst nach 20 s. Trennen Sie die Steuerung wieder vom Netz.
  6. Verbinden Sie die Fenstermotoren mit der Steuerung, die Phasenleitungen an grau, die Nullleiter an blau, Erdung an orange. Schalten Sie die Steuerung ein. Fahren Sie den Motor manuell auf und zu. Vertauschen Sie die Phasenanschlüsse bei entgegengesetzter Bewegung. Trennen Sie die Steuerung wieder vom Netz.
  7. Verfahren Sie mit den restlichen Anschlüssen wie im Punkt 6.

Das Service-Fenster
Das Service-Fenster gibt Auskunft über die internen Timer und Zählerzustände, auf die die Steuerung im Automatikbetrieb zurückgreift. Die Werte sind alle in hexadezimaler Notierung und haben die folgenden Bedeutungen:
  Service
00 00 003B 00 00 2C00 00 00
003C 0000 00 00 00
1252 37

2. Zeile Nr. 1: Fenster 1 Windzähler, 1 Byte*
2. Zeile Nr. 2: Fenster 1 Phasenzähler, 1 Byte
2. Zeile Nr. 3: Fenster 1 Pausenzähler, 2 Byte
2. Zeile Nr. 4: Fenster 2 Windzähler, 1 Byte*
2. Zeile Nr. 5: Fenster 2 Phasenzähler, 1 Byte
2. Zeile Nr. 6: Fenster 2 Pausenzähler, 2 Byte
2. Zeile Nr. 7: Fenster 3 Windzähler, 1 Byte*
2. Zeile Nr. 8: Fenster 3 Phasenzähler, 1 Byte
3. Zeile Nr. 1: Fenster 3 Pausenzähler, 2 Byte
3. Zeile Nr. 2: Markise Lichtzähler, 2 Byte
3. Zeile Nr. 3: Markise Windzähler, 1 Byte
3. Zeile Nr. 4: Multifunktion 1 Verzögerungszähler, 1 Byte
3. Zeile Nr. 5: Multifunktion 2 Verzögerungszähler, 1 Byte
4. Zeile Nr. 1: Feuchtefrequenz, 2 Byte
4. Zeile Nr. 2: Analoger Lichtwert, 1 Byte
*ein Byte umfasst zwei Stellen